Wissenswertes - Motobike Adventure Tours

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YAMAHA XT 600 E

Das von uns bevorzugte Bike ist eine Yamaha XT 600 E. Ein eher emozionsloses Motorrad, welches aber den Ansprüchen einer solchen Reise mehr als gerecht wird und Konkurrenten im Schattendasein läßt.  Die Leistung bei einer solchen Tour ist eher nebensächlich denn man hat meist mehr Leistung zur Verfügung als man nutzen kann. Viel wichtiger ist es ein robustes und zuverlässiges Bike zu fahren, mit dem manproblemlos sämtliche Herausforderungen auf so einem Adventure meistern kann. Es bedarf keiner Werkstatt falls es doch mal unterwegs zu einer Panne kommt. Mit etwas Know how kann dieses Motorrad bei Bedarf auch am Strassenrand wieder in Stand gesetzt werden.  Ein relativ geringes Gewicht ermöglicht auch ungübten Fahrern, das Fahren in schwerem Gelände. Auch der moderate Spritverbrauch erlaubt es größere Distanzen ohne Spritversorgung zu meistern. 



Ausstattung
  • Stollenreifen Hinten und Vorne
  • Tank 13 Liter (Reichweite ca. 250 KM,)  optional Tank 25 Liter (Reichweite ca. 450 KM)
  • Gepäckträger
  • Bordwerkzeug
  • Ersatzschläuche Hinten und Vorne
  • Handpumpe
  • Montiereisen 2 Stück
  • Ersatzkerze
  • Gepäckrolle / Loop

Auf eigene Faust...
Wenn jemand auf eigenen Faust auf Tour gehen möchte, dann sollte der Fahrer ein gewisses Grad an technischem Know How mit bringen und folgende Reparaturen selbständig ausführen können:
  • Defekte Schläuche ersetzen
  • Öl kontrollieren und nachfüllen
  • Ausgesprungene Ketten wieder einsetzen
  • Luftfilter ausbauen und reinigen
  • Kupplungshebel oder Bremshebel ersetzen



"Eigenverantwortung"
Motorradfahrer/innen und Maschinen sind bei solchen Touren ungleich höheren Belastungen ausgesetzt als in unseren Breitengraden. Schlaglöcher im Asphalt, staubige, holprige Schotterpisten und Pässe bis 4000 Meter setzen Fahrer und Motorrad stark zu. Es gibt keine Pannenhilfe wie ÖAMTC oder ADAC die man anrufen kann wenn etwas vorgefallen ist. Selbst bei guter Wartung kann es passieren, dass infolge starker Beanspruchung oder eines Unfalles Defekte auftreten. Aus diesen Gründen erwarten wir Dein Verständnis und vor allem "Eigenverantwortung".

TT600 Yamaha

Im Prinzip eignen sich alle auf dem Markt befindlichen Enduros für diese Art von Reisen. Grundsätzlich gilt je leichter das Motorrad, desto entspannter lässt es sich reisen.                             Gute Fahrer, die schon jahrelange Erfahrung mit ihrem Bike haben, werden auch mit schwereren Modellen klar kommen. Eine spezielle Geländeausbildung muss keiner für Marokko mitbringen, natürlich ist Off-Road-Erfahrung sehr von Vorteil. Bei Modellen, die keinen oder keinen ausreichenden Motorschutz vorhanden haben, sollte aber nachgerüstet werden.  
                                                                                                                          
Gleiches gilt für Sturzbügel und Lenkerschützer, damit nicht gleich bei einem Umfaller, das halbe Motorrad zerlegt und repariert werden muss. Man kann sich auch Gedanken darüber machen, wie man sein Motorrad im Stehend-Fahren bewegt. Die meisten Motorräder sind von der Fahrposition hier sehr straßenlastig ausgelegt. 

Das bedingt dann, dass um die 1,80m große Fahrer, sich beim Fahren im Stehen recht gebückt auf dem Motorrad fortbewegen, was auf Dauer nicht sehr komfortabel ist. Abhilfe schaffen hier diverse Lenkererhöhungen. Aber probiert es selbst aus. Jeder sollte seinen idealen, individuellen Fahrstil selbst finden.

Anbauteile wie Kofferträger, Gepäckplatten etc. sollten stabil sein. So haben z.B. die dünnwandigen und oben mit gebogenen Flacheisen abgestützten Givi-Träger, auf den Africa Twins einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen. 

Wieviel Gepäck mitgenommen wird, bleibt jedem selbst überlassen. Je leichter, desto mehr Fahrspaß. Aber ein wärmender Pullover sollte auch in Marokko mit im Gepäck sein.

Das Foto der TT600 Yamaha, veranschaulicht, wie einfach ein Reisebike für Marokko aufgebaut werden kann. Eine Gepäckbrücke von OTR (OFF THE ROAD), die Platte für die Ortliebrolle von Touratech. Sie wäre vorgesehen für eine LC4 KTM, kann aber leicht auf die OTR-Brücke modifiziert werden.  Lenker und Acerbis-Lenkerschutz von Auner. Der Acerbis 24 Liter Tank gebraucht von Ebay.
Einziges Manko: kein Tankrucksack, deshalb musste zur Unterbringung der Fotoausrüstung und der Papiere mit Rucksack gefahren werden.
 
Noch ein Wort zum Tankvolumen. Für die Marokkotouren benötigt man keine riesigen Spritfässer. 15 Liter sind ausreichend. Bei kleineren Tanks kann Extrasprit in leeren Öldosen oder diversen Gefäßen mittransportiert werden.
 
Das so wichtige Thema Reifen soll hier schnell abgehandelt werden. Stollenreifen sind kein Muss auf diesen Touren, aber Semi-Enduroreifen wie Heidenau K80 Scout, Mitas 07 Adventure, Metzeler Enduro 3 Sahara oder dergleichen sollten selbstverständlich sein. Die Profiltiefe sollte für mehr als 5tkm gut reichen.
 
Das Motorrad sollte vor der Tour zumindest bei kleineren Ausfahrten getestet werden. Vergammelte Kabelzüge, Kettensätze etc. sind zu ersetzen.
 
Gut gerüstet kann’s nun losgehen.

Ein weiteres Paradebeispiel eines Reisebikes ist auch die 


Honda Afrika Twin, XRV750
Die Honda XRV750 Africa Twin ist ein geländegängiges Motorrad des japanischen Herstellers Honda, das von 1990 bis 2000 produziert wurde. Die Reiseenduro ist konstruktiv von der Honda XL600V Transalp abgeleitet, eine Weiterentwicklung der Honda XRV650 Africa Twin und wird von einem hubraumvergrößerten Zweizylindermotor der Honda NT650 Hawk angetrieben.

Hersteller:
Honda Motor Co., Ltd.
Verkaufsbezeichnung Africa Twin
Baujahr 1995
Klasse Motorrad
Bauart Reiseenduro

Motordaten:
Flüssigkeitsgekühlter V-Motor mit zwei Zylindern
Hubraum (cm³) 742
Leistung (kW, PS) 44 kW (60 PS) bei 7200 min
Drehmoment (N m) 66,7 bei 5400 min
Höchst­ge­schwin­dig­keit (km/h) 178
Getriebe 5 Gänge, Antrieb Kettenantrieb
Bremsen vorn Ø 276 mm Doppelscheibenbremsen
hinten Ø 256 mm Scheibenbremse
Leergewicht (kg) 205

Änderungen:
  • Hauptständer
  • Seitenständer
  • Scheinwerferschutz
  • 42l Tank
  • Gepäckträger - Eigenbau 
  • Koffer - Hepco & Becker bzw. Gebäckrolle/Banane
  • Sturzbügel - Eigenbau.
  • Gel-Sattel - Eigenbau
  • Werkeugrolle-  Eigenbau aus PVC Rohr
  • Armaturenbrett -Tripmaster und Fahradtacho Digital
  • Höherlegung (Schwingenverlängerung)
  • Höherlegung vorderer Kotflügel
  • Verlängerung der Gabel
  • Rally Guards
  • Verlängerung der Riser
  • Verlängerung Windschield
  • Felge von XT mit verstärkten Speichen.
  • Bereifung - VR: TKC80, HR: Heidenau K60 Scout
  •  2xUSB Anschluss



Grundsätzliches über die Wartung

Jeder Fahrer sollte bei seinem Motorrad über die gröbsten Wartungsarbeiten informiert sein.
  • Reinigung des Luftfilters,
  • Kontrolle des Motorölstands und des Kühlmittels
  • Kettendurchhang prüfen und richtig einstellen
  • Austausch von Scheinwerferlampe
  • um hier nur einige zu nennen

Wichtig ist, mit einem gut gewarteten Motorrad die Tour zu beginnen, und auch schon etwas Erfahrung mit diesem Motorrad gemacht zu haben.
Sonstiges,.. siehe in der Rubrik , was eventuell mitzunehmen ist.



Die richtige Wahl des Gepäcksystems für Dein Bike.
Hier folgt eine Beschreibung bezüglich der verschiedenen Möglichkeiten eines Gepäcksystems.  Folgende Systeme wollen wir genauer unter die Lupe nehmen.

  • Tanktaschen
  • Tankseitentaschen
  • Aluminium Koffer
  • PVC Koffer
  • Softbags bzw. Satteltaschen
  • Gepäckrollen
  • Giant Loop Satteltaschen
  • Rucksack
  • u.v.m.

Jedes dieser Systeme hat seine Berechtigung. Nun gilt es herauszufiltern, welches System für Deine Ansprüche bzw. die Ansprüche Deiner Reise am besten passen.  

Ein Update dieser Rupbrik folgt in kürze.


#equipment
Was nehme ich mit?

Leicht zu reisen ist nie ein Fehler. Wie viel Gepäck man mitschleppen möchte liegt immer im eigenen Ermessen. Da der Stauraum begrenzt ist, muss man gut abwegen was man wirklich benötigt. Unnötig mitgenommene Utensilien erschweren die Reise, weil sie nicht nur täglich vom Bike ins Quartier oder Zelt und wieder zurückgeschleppt werden müssen, sondern  auch die Fahreigenschaften beeinflussen können. Jedes Kilo weniger erhöht den Fahrspaß unterwegs. Wir empfehlen daher, sich auf das notwendigste zu beschränken. Im folgenden ein Vorschlag:


Papierkram

  • Fahrzeugpapiere (Zulassungsschein, Grüne Versicherungskarte, ggf. Carnet de Passage)
  • Dokumente (Reisepass, Führerschein, ev. internationaler FS, ÖAMTC-Schutzbrief)
  • Landkarten aus Papier
  • Reiseführer 

Persöhnliche Sachen
  • drei Unterhosen
  • drei T-Shirts
  • drei paar Socken
  • eine lange Hose zum abzippen bzw. aufstricken wenn es heiß ist.
  • bequemer Langarm-Sweater oder Hoddie
  • ein dünner Schie Rollie wenns doch mal kalt wird, und
  • eine dünne Lange Unterhose 
  • Kapperl bzw. Haube als sonnen bzw. Kälteschutz
  • eine Badehose
  • kleines Badetuch bzw. Handtuch
  • Toilettsachen (Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Rasierer,Kamm,Rai in der Tube)
  • eine Rolle Klopapier bzw. Küchenrolle
  • Sonnenbrille
  • ein Paar bequeme Halbschuhe

Note: Schmutzige Kleidungsstücke werden unterwegs gewaschen. 

Reiseapotheke 
  • ein kleines Erste-Hilfe-Set 
  • Tabletten gegen Durchfall, 
  • Schmerztabletten
  • Malariatabletten falls notwendig, bzw. MMS
  • div. notwendige persöhnliche Medizin.

Note: Genaue Info erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. in jeden Tropeninstitut.
 
Motorradbekleidung
  • Helm
  • ggf. Motorradbrille
  • Sturmhaube
  • Handschuhe
  • Motorrad Jacke/-Hose mit guter Protektion
  • Motorradstiefel
  • Regen Jacke/-Hose oder -Kombi zum drüberziehen.
  • Gummiüberzieher für Stiefel

Werkzeug
  • Fahrzeughandbuch,

  • Neben dem Bordwerkzeug,
  • Geeignetes Werkzeug zum Radausbau (Vorder- und Hinterrad),
  • Montiereisen zum Reifenabbau führen wir immer mit uns mit, wenn alleine gereist wird empfiehlt sich ein Set im Taschenbuchformat von Touratech.
  •  ev. Einsätze für Vielzahnschrauben, besonders bei BMW-Modellen
  • Japanische Bikes, ein 12er Ring-Gabelschlüssel für die M8 Schrauben
  • Multitool (LeatherMan),
  • Innensechskantschlüsselset,
  • Steckschlüsselsatz,
  • Reifendruckmesser,

Ersatzteile 
  • Ersatzschlüssel
  • ein Stück Benzinschlauch,
  • bei ungeschützten Lenkern eventuell Brems- und Kupplungshebel
  • passendes Kettenschloss mit Clip (z.B. 525VM f. Kette dieser Dimension mit O-Ring)
  • Reserveschläuche (VR, HR),
  • ein paar Reserveschrauben, M5 kurz, M6x16/20/30/ 40, M8x30/40/50
  • Zündkerze(n)
  • Ersatzbirnen
  • (ev. Ersatzblinker bei kleinen verbauten LED Blinkern)
  • (ev. Spannusngsregler und Benzienpumpe bei älteren Japan Bikes)

Wartung
  • Motoröl
  • Kettenspray
  • Kabelbinder
  • Kraftklebeband, wenn mal an Verkleidungen etwas reißt, oder irgendwo etwas schnell dranzuhängen ist.
  • Isolierband, Lüsterklemmen,
  • Reifenflickset,
  • Scheiben und Sprengringe
  • Schrumpfschläuche
  • Superkleber
  • 2 Komponenten Kleber bzw. Flüssigmetall

Camping
  • Trakking-Zelt / Wurfzelt
  • (Ersatz)-Heringe,
  • evtl. Hammer,
  • Schlafsack, 
  • Iso-Matte,
  • Haedlamp
  • Gaskartuschenkocher  bzw. Benzienkocher,
  • Feuerzeug,
  • Edelstahlbecher,
  • Camping-Besteck,
  • Camping Topf mit Deckel,
  • Schwamm und Geschirrtuch,

Note: Vor allem bei der Campingausrüstung sollte auf geringes Gewicht und ein kleines Packmaß geachtet werden.

Nahrung
  • Kaffee/Tee,
  • Dauerwurst (Salami etc.),
  • Nudeln,
  • Packerlsuppen etc.,
  • Wasser

Note: Falls keine frischen Lebensmittel verfügbar sind sollte immer eine Notration mit dabei sein. 

Elektronik
  • Navi incl. entsprechendem Kartenmaterial
  • Mobiltelefon
  • Photoapparat
  • Helmkamera
  • Speicherkarten
  • Akkus bzw. Netzteile aller technischer Geräte

Note: Es genügt ein gutes Smart Phone und man hat sämtliche Funktionalitäten welche man unterwegs benötigt. 

Sicherheit 
    • evtl. Benzinkanister wenn längere Etappen gefahren werden müssen bzw. eine Spritversorgung nicht gesichert ist.
    • evtl. Wasserkanister / Flaschen für gegenden mit unzureichender Wasserversorgung.
    • evtl Bremsscheibenschloss für unsichere Gegenden.
    • evtl Abdeckplane für das Motorrad, damit es für neugierige Blicke geschützt ist. 


    #route planning
    Wie plane ich meine Strecke?

    Zur Vorbereitung einer Tour ist es notwendig, bereits im Vorfeld eine genaue Route festzulegen. Dazu verwende ich das kostenlose Service von MotoPlaner.de, mit dem sich Strecken einfach planen lassen, die man danach sowohl als Link abspeichern als auch für gängige Navigationssysteme wie Garmin, TomTom, usw..., als gpx Datai downloaden kann. 

    Auf einer Reise kommt man aber um eine gute alte Landkarte nicht herum. Diese sollte immer mit dabei sein. Oft bekommt man Kartenmaterial an örtlichen Tankstellen, Fährticket Shop´s usw. Ich selbst reise seit Jahren mit Kartenmaterial von Freytag & Berndt.  Auch National Geografik Karten haben eine gute Qualität. 

    Um auch Off Road navigieren zu können, ist nur noch ein kleiner Kompass notwendig. Dieses System hat sich schon seit hunderten von Jahren bewährt und hat auch heute noch sein Berechtigung. 

    Und wenn man ein Navigationssystem verwendet, dann ist auch ein gutes digitales Kartenmaterial  notwendig. Oft wird bei dem Kauf von einem Navigationsgerät bereits Karenmaterial mitgeliefert bzw. ist es vorinstalliert. Ebenfalls kann dieses Kartenmaterial meist auch kostenpflichtig erweitert werden. 

    Es gibt aber auch die Möglichkeit OpenStreetMaps (OSM) zu verwenden. Diese können oftmals ohne Probleme mit den herkömmlichen Navigationsgeräten verwendet werden. 

    Ein kostenfreies Service für GARMIN Gerätete bietet garmin.openstreetmap.nl an. 

    Bezüglich Grenzübertritte in Afrika ist http://www.transafrika.org/ sehr hilfreich.

     
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